Die Zimmerholzwiesen in Dossenheim sind ein kleines, aber wunderschönes Biotop. Auf einem Waldlehrpfad, der als Rundweg angelegt ist, erfahrt ihr viel Interessantes über einheimische Bäume, könnt am Mühlbach spielen oder auf den Bärenstein klettern. Vielleicht entdeckt ihr sogar einen Teichmolch?
Parkplatz
Starten könnt ihr am Ende der Talstraße in Dossenheim. Dort ist ein kleiner Wanderparkplatz mit ca. vier Stellplätzen. Weitere Parkplätze findet ihr eventuell auch an der Evangelischen Kirche. Direkt am Parkplatz gibt es eine Übersichtskarte zum Waldlehrpfad Mühltal-Kirchberg. Leider ist keine Entfernungsangabe vorhanden und ich habe es auch nicht getrackt. Ich schätze aber, dass der gesamte Rundweg sicherlich 4km lang sein wird. Er ist auch mit Kinderwagen und Laufrad gut befahrbar.

Bärenstein
Wir haben uns für den Weg rechts herum entschieden, da er auf der Karte spannender aussah (und es meiner Meinung nach für die Kinder auch ist). Zunächst geht es am Mühlbach entlang (ich habe auf Onlinekarten auch die Bezeichnung Eisbuckel gefunden) und an einem süßen Wohnhaus mitten im Wald. Kurz darauf folgt rechts des Weges der Bärenstein, ein Porphyrblock, der zum Klettern einlädt. An dieser Stelle lässt es sich auch prima am Bach spielen.
Zimmerholzwiesen-Biotop
Der nächste Wegabschnitt zieht sich ein klein wenig und es geht etwas bergauf. Ab und an findet ihr Stationen des Waldlehrpfads mit Infotafeln zu heimischen Bäumen oder Vögeln. Bald werdet ihr auch merken, dass der Weg matschiger wird. Kurz darauf kommt ihr zum Kleinholzwiesen-Biotop, einen kleinen Teich in einem wundervollen Türkisblau. Mit etwas Glück könnt ihr dort vielleicht Teichmolche, Frösche, Kröten, Libellen oder sogar Feuersalamander entdecken. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch ein Brunnen, an dem es sich wunderbar planschen lässt.

Rückweg und Klause
Da ihr nun etwa die Hälfte des Weges hinter euch habt, bietet sich der Pavillon mit Blick über die Zimmerholzwiesen für eine Vesperpause an. Gleich nebenan im Wald gibt es kleine Indianertipis aus Ästen. Wenn ihr eine größere Strecke wandern wollt, könnt ihr von dort auch weiter nach rechts dem Weg folgen. Wir sind aber nach links gegangen und über den Rundweg wieder Richtung Parkplatz zurück. Auf diesem Teil der Strecke gibt es auch noch einmal zahlreiche Infotafeln des Waldlehrpfads. Ein besonderes Highlight war die Klause, in der im 18. Jahrhundert ein Eremit gewohnt hat. Vom Weg aus, sieht es einfach nur wie ein sehr großer Felsbrocken aus, aber auf der anderen Seite ist ein kleiner Eingang gemauert, über den ihr in die Steinhöhle hineinkommt. Es wirkt sehr gemütlich, besonders als Schutz bei einem plötzlichen Regenschauer.

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